Mittwoch. Endlich
Sommerferien.
Heute geht es los.
Ab in den Urlaub!
Flughafen Frankfurt,
keine Ahnung wie wir hier her gekommen sind.
Ich bin so
aufgeregt.
Hier steht er, der
Flieger ,der uns in den Urlaub bringt. Das Ziel? MIAMI!
Endlich kommt das
Signal zum Einsteigen, das Abenteuer beginnt.
Wir haben Plätze
auf dem Oberdeck, beeindruckend wie riesig das alles ist.
Das so ein großes
schweres Flugzeug überhaupt fliegen kann.
Es ist früh am
Nachmittag und die Sonne strahlt vom blauen Himmel.
Wow! Ich freue mich
so sehr auf den Urlaub.
Das gute ist: die
Sommerferien haben gerade erst begonnen.
Unser Flieger rollt
zur Startbahn — mit brüllenden Motoren geht es los. Kurs MIAMI.
Gut 9 Stunden wird
es dauern, Zeit zum chillen und lesen.
Zeit voller
Vorfreude auf den Urlaub.
Nach einem langen
Flug, der gar nicht verging wie im Flug, landen wir wohlbehalten
auf dem Flughafen
von MIAMI. Wie riesig das hier alles ist. Spannend.
Nach kurzen Gang
durch die Gangway, die Luft ist stickig und heiß, steigen wir aus.
Draußen ist es
bestimmt mindestens 40 Grad im Schatten.
Das schafft das
Thermometer bei uns das ganze Jahr nicht.
Zuerst geht’s zum
Gepäckband. Hier laufen einige Hunde der amerikanischen
Landwirtschaftsbehörde
um die Koffer der Fluggäste herum, die sich da auf dem
Gepäckband drehen.
Sie suchen Nahrungsmittel, die Touristen verbotener Weise mitgebracht
haben. Doch sie finden trotz intensivem schnüffeln – nichts.
Das ist nicht das
Einzige was die Amerikaner bei der Einreise in Ihr Land nicht mögen.
Wenn man z.B. ein
wenig Dreck, Erde oder Staub unter seinen Wanderschuhen hat,
haben Sie Angst,
dass man Bakterien einschleppt. Deshalb muss man Ihnen erst die
Schuhsohlen
vorzeigen.
Ich hatte ein klein
wenig Dreck unter meinen Schuhen und sofort gab es ein Gespräch
mit den US Beamten.
Sie flippten
förmlich aus wegen den paar Krümeln.
Entsetzt rief einer
von Ihnen: ,, Sie hat Erde an den Schuhen!!!!"
„Ach, das bisschen
Dreck wird Amerika auch nicht zerstören“, riefen meine Eltern.
Die falsche Antwort
zur falschen Zeit.
Mit diesen Schuhen
können wir Sie nicht einreisen lassen.
Nach 2 Stunden
Diskussion, gründlicher Reinigung, dann endlich das 0k.
Na endlich, los
geht’s! Verrücktes Land.
Auf zum Mietwagen
und ab ins Hotel.
Wow was für ein
Strand — Muss Miami Beach sein, Strand in beide Richtungen soweit
das Auge reicht.
Zeit für Erholung.
Mama und Papa
genießen die Sonne, ich schwimme im Meer.
Plötzlich und
unerwartet stupst mich etwas an. Ich drehe mich um. Ein Delfin direkt
bei
mir — unfassbar
schön.
Er ist noch recht
klein, seine Haut schimmert in der Sonne und er sieht mich mit seinen
goldbraunen Augen
vertrauensvoll und freundlich an.
Wie durch ein Wunder
scheint er mich zu verstehen, ich kann mit ihm kommunizieren.
Nicht durch Wörter
und Sätze, nein nur durch Körpersprache.
Ich spüre, dass
zwischen uns etwas Besonderes ist. Wie ein unsichtbares Band.
Ich nenne ihn
,,Magic", denke das passt!
Wir schwimmen jetzt
schon eine ganze Weile miteinander im Meer herum und spielen
sogar Ball zusammen.
Irgendwann rufen
mich meine Eltern zurück, aus dem Wasser.
Selena, kommst Du
bitte ?
wir wollen nach
Hause — es ist schon 20:00 Uhr!!!
Morgen ist ja auch
noch ein Tag und — wir sind ja gerade erst angekommen!
Ich verabschiede
mich von meinem neuen kleinen Freund, natürlich nicht ohne zu
versprechen, dass
wir uns morgen wiedersehen können.
Überglücklich von
der Begegnung mit Magic falle ich später erschöpft ins Bett.
Was für ein langer
Tag.
Jeden Tag gehe ich
jetzt zum Strand um ihn zu besuchen.
Wir haben eine tolle
Zeit zusammen.
Irgendwann geht
leider auch die schönste Zeit und der längste Urlaub vorüber und
es
heißt Heimreise.
Traurigkeit macht
sich breit, der Abschied von Magic fallt mir unendlich schwer.
Mein Gefühl sagt
mir, aus irgendeinem Grund, dass es kein Abschied für immer sein
wird.
Ich habe nur einen
Wunsch — meinen kleinen Freund wiederzusehen.
Es ist jetzt 19:00
Uhr, der Flieger mit uns an Board hat Kurs auf das Meer genommen.
Kurs nach Hause.
Sehnsüchtig blicke
ich aus meinem Flugzeugfenster, Magic sehe ich nicht.
Ob er mich auch
vermisst?
Ich tröste mich ein
wenig damit, dass wenn wir zu Hause sind, noch immer 3 Wochen
Ferien sind. Das ist
der Vorteil, wenn man zu Beginn der Ferien verreist.
Und das Meer muss
ich auch nicht vermissen, denn wir wohnen an der Nordsee, ich bin
es auch daheim
gewöhnt, auf den Strand zu schauen.
Wieder erscheint mir
der Flug endlos lang.
Zurück in
Deutschland erwartet mich Eines sicher nicht.
Hunde am Gepäckband,
dafür aber leider auch keine Delfine in der Nordsee.
Schade eigentlich.
Magic fehlt mir so
sehr.
Nach der Ankunft
geht es direkt mit dem Auto nach Hause.
Daheim angekommen
home sweet home. Zuhause ist es doch auch schön.
Mein Weg führt
mich, wie kann es anders sein, direkt an den Strand.
Ich weiß nicht
genau warum, aber ich folge meinem Gefühl, höre auf meine Sinne.
Es zieht mich
magisch zum Strand.
Ich blicke auf das
Meer, sehe dabei etwas was mich verwirrt.
Haben wir jetzt
Delfine in der Nordsee - das kann nicht sein.
Jetzt geht meine
Fantasie mit mir durch.
Und doch, da ist es
wieder...und wieder.. wirklich es ist ein Delfin!
Er schwimmt direkt
auf mich zu ich kann es nicht fassen.
Magic. Du bist hier?
Hier bei mir? Wir
verstehen uns als waren wir nie getrennt.
Bist Du wegen mir
hergekommen? Ja das bin ich.
Damit ist Magic der
einzig je beobachte Delfin in der Nordsee
Wir sind wohl
wirklich füreinander bestimmt.
#Dolfinlove
Francesca Kühl (5d), Juni 2018
Verantwortlich für diesen Inhalt:Francesca Kühl
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